Ayllu

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Der Ayllu ist eine soziale, bäuerliche Gemeinschaft von Menschen im Inka-Reich, ähnlich einem Clan, der von einem Curaca geführt wird. Nach der Kolonialisierung durch die Portugiesen und durch die von diesen eingeschleppten Krankheiten wie Pest, Pocken und Masern ist die menschliche Bevölkerung derart dezimiert, dass alle Ayllus einen Drachen als Curaca haben. Der Drache ist aber nicht der Besitzer der Menschen seines Ayllu. Die Ehre des Ayllu ist die Ehre des Drachen, und seine Stärke die Stärke des Ayllu. Es handelt sich nicht um Sklaverei. Jeder Clan-Chef versucht, möglichst viele Menschen in seinem Ayllu zu haben. Er erreicht dies auf zwei Wegen: Durch Tausch und durch "Diebstahl", weshalb es nötig wird, ein Gesetz zu formulieren. Im Fall des Diebstahls hat der Geschädigte das Recht, entweder Entschädigung zu fordern oder einen Zweikampf mit dem Dieb zu verlangen. Der Geschädigte muss dabei nicht selbst kämpfen, sondern kann einen Kämpfer seiner Wahl bestimmen. Durch diese Entwicklung verstehen sich die Drachen-Curacas immer mehr als "Besitzer" der Menschen ihres Ayllu, aber nur im Sinn einer besonderen Verantwortlichkeit, nicht im Sinn einer ungerechtfertigten Ausbeutung.

Siehe auch